gesammelte Texte

zum Projekt „Lange schon gehört“

Was in den 1970er und 80er Jahren noch Warnungen waren, vom Club of Rome und einigen wenigen Wissenschaftlern, ist heute umfassend untersucht und leider selbst als Nichtwissenschaftler bereits offensichtlich: Der Klimawandel ist da und wir alle sind mehr oder weniger stark davon betroffen. Bäume leiden unter jahrelangen Trockenperioden, vermehrte Überschwemmungen und andere Wetterextreme, die Erwärmung der Meere, erste Klimaflüchtlinge.
Seit Covid19, mit den vielen veröffentlichten Kurven und Graphen, kennen wohl die allermeisten Menschen den Begriff exponentiell und da viele Jahre und Jahrzehnte Handlungen verzögert wurden, ist es genau diese Entwicklung, auf die wir uns nun einstellen müssen. 
Denn noch immer wird nicht gehandelt. Es gibt keine echte Kehrtwende, welche schon lange überfällig gewesen wäre. Statt dessen tausende Ausnahmeregelungen, die sinnvolle Gesetze wieder verwässern. Und während sich manche auf Grundlage des vom Ölriesen BP erfundenen „CO2-Fußabdrucks“ gegenseitig an den Pranger stellen, erkaufen sich Superreiche und multinationale Konzerne Handlungsspielräume, welche die wenigen Bemühungen anderer wieder zunichte machen.  Natürlich macht das viele Menschen wütend oder sogar hoffnungslos. 

Als Musikerin, Ende der 80er Jahre geboren bin ich bereits in der Grundschule diesem Thema begegnet. Ich habe, auf dem Land aufgewachsen, eine innige Bindung zur Natur. Aber selbst wenn ich diese nicht hätte, es geht uns alle an, denn wir alle wollen eigentlich ein gutes Leben und die Welt in einem guten Zustand für unsere Nachkommen hinterlassen. Ich selbst habe mich als Künstlerin und Musikerin (Grandios Sensibel) schon mehrfach mit diesem Thema auseinander gesetzt. Daher befinden sich in meiner Liste auf dieser Seite auch zwei Songs dazu. Mit 17 Jahren etwa habe ich den deutschsprachigen Song „Konsum“ geschrieben, mit der Textzeile:

„Alles hat ein Ende, nur das Wachstum nicht. Und wenn doch, glauben wir daran, wir erleben es nicht mehr selbst.“ aus „Konsum“ von Grandios Sensibel.

Für mich sind Texte besonders wichtig und daher gibt es manche Songs die ich nicht nur ihrer Musik wegen, sondern vor allem ihrer Texte wegen sehr schätze. Natürlich waren hier auch schon einige dabei, die sich dem Klimawandel widmen. Für diese Arbeit wollte ich mich aber tiefer damit beschäftigen und Texte von Musikern, Schriftstellern, Dichtern sammeln Schon jetzt habe ich eine große Vielfalt gefunden, in Bezug auf Haltungen, Emotionen, Perspektiven, aber auch in Bezug auf Generationen, denn die Arbeiten erstrecken sich auf einen Zeitraum von den 70er Jahren bis heute. 

Die Texte auf den Tüchern

Zitate aus den Songtexten auf den Tüchern:

Ich dachte, die Mauer, die wir am Strand gebaut haben, wäre stark. Ich versuchte, sie schön zu machen. (…) Es ist leicht zu spät zu sehen, wenn die Wellen heran brausen. Ich versuche, meine Flucht zu planen, mich vor dem Ertrinken zu bewahren

aus „High Tide“, von Kovacs (2023)

„Und wir schreien uns heiser nach Mehr. Und verzeihen uns Geiz, Gier und Begehr. (…) Unsere Zukunft verkauft und wir dürfen mit Zinsen daraus uns was borgen. Nach uns die Wüste, die Flut, nein, es wird nicht mehr gut. Es sieht ganz danach aus, als gäb’s kein Morgen.“
aus „Kein Morgen“, von Dota Kehr (2011)

„Ersticke mich. Dann können meine Tränen Regen sein. Ich wässere den Boden auf dem ich stehe. So können die Blumen wieder nachwachsen. (…) Geld kann man nicht essen, oh nein. Wenn der letzte Baum gefallen ist und die Flüsse vergiftet sind, Geld kann man nicht essen.
aus „The Seed“, von Aurora (2019)

„Einige von ihnen waren wütend, wie die Erde missbraucht wurde – Von den Männern, die gelernt haben, ihre Schönheit in Macht zu verwandeln. Und sie bemühten sich, sie vor ihnen zu beschützen, nur um verwirrt zu sein durch das Ausmaß ihrer Wut in der letzten Stunde
aus „Before the Deluge“, von Jackson Browne (1974)

„Man hat sich einfach daran gewöhnt in Furcht zu leben, oder aufzugeben wenn man sich seine Zukunft nicht vorstellen konnte. (…) Einige Menschen brachten Antworten dar. (…) doch sie wurden nicht zu einer Veränderung in der Art, wie wir lebten. Und das Traurigste ist, das alles hätte vermieden werden können
aus „Eyes wide open“, von Gotye (2011)

„Hast Du jemals innegehalten, um wahrzunehmen wie diese Erde schreit, diese Küsten weinen? Was haben wir der Welt angetan? Schau was wir getan haben. (…) Was ist mit dem Wert der Natur? Es ist das Innerste unseres Mutterplaneten. Was ist mit den Tieren? Wir haben Königreiche in Staub verwandelt.
aus „Earth Song“, von Michael Jackson (1995)

Ich möchte dich nach Hause bringen. Wenn wir es nicht schon niedergebrannt haben. Bruder, kannst du mich hören? Ich möchte dich etwas fragen. (…) Wir müssen riesige Wälder pflanzen. Lass uns diesen Ort zu eigen machen

aus „Brother“, von Grandios Sensibel (2022)

Der Mensch ist so ein Trottel, warum retten wir ihn? Vergiften sich nun selbst. Flehen um unsere Hilfe, wow. Hügel brennen in Kalifornien. Mein Zug, dich zu ignorieren. Sage nicht, ich hätte dich nicht gewarnt

aus „All The Good Girls Go to Hell“, Song von Billie Eilish (2019)

weitere Texte

 
  • „Feels Like Summer“, Song von Childish Gambino

  • „How Far I’ll Go“, Song von Alessia Cara

  • „Walk With You“  Janelle Kroll

  • „The Three R’s“ von Jack Johnson

  •  „Trouble in the Water“, Song von Common

  • “Shut It Down“, Song von Neil Young

  • “Climate Rock”, Song von Josh Willis

  •  “Kyoto now”, Song von Bad Religion

  •  “People have the Power” Song von Patti Smith

  •  “Idioteque”, Song von Radiohead

  • „A Hard Rain’s A-Gonna Fall“, Song von Bob Dylan

  •  „Is This The World We Created…?“, Song von Queen

  •  „Time is Ticking“, Song von Cranberries

  • „Mercy Mercy Me“, Song von Marvin Gaye

An dieser Stelle werden weitere Texte auch von Ihnen als Besucher gesammelt, die Sie in den Briefkasten einwerfen! Ich bin gespannt.

Musikvideos der obigen Beispiele

An dieser Stelle werden weitere Videos und Lyricvideos zugefügt.